Amaranth – das Gold der Inkas
Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt und wurde bereits von den Inkas, Mayas und Azteken verwendet. Weltweit gibt es rund 100 verschiedene Arten, die vorwiegend in Mittel- und Südamerika kultiviert werden. In einer einzigen Pflanze befinden sich rund 50.000 Körner. Diese sind kleiner als Senfkörner. Amaranth zählt zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist ein Pseudogetreide, welches in unserer Küche wie Getreide Verwendung findet. Die kleinen Körner mit ihrem nussigen, leicht bitteren Geschmack sind vielseitig in der Verwendung.
Die vielen Vorteilen von Amaranth hier kurz zusammengefasst:
- Getreideersatz für Menschen, die auf Gluten allergisch reagieren, da Amaranth von Natur aus keine Gluten enthält.
- Er punktet durch seinen hohen Eiweißgehalt, der bei rund 18 % liegt. Somit ist Amaranth das eiweißreichste “Getreide” überhaupt. Er enthält alle essentiellen Aminosäuren zudem zwei essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann, und zwar Alpha-Linolensäure und Linolsäure.
- Amaranth enthält reichlich leicht verwertbare Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen.
- Der Fettanteil liegt bei rund 9 Gramm. Das im Samen enthaltene Öl besteht zu 70 % aus ungesättigten Fettsäuren.
- Der Kohlenhydratanteil mit rund 66 Gramm ist deutlich geringer als bei anderen Getreidearten und daher interessant bei kohlenhydratreduzierter Ernährung.
- Lysin ist in großen Mengen vorhanden und kann einen Ausgleich schaffen bei veganer Ernährung.
- Leicht verwertbare Ballaststoffe für die Verdauung und das Sättigungsgefühl.
Amaranth ist nicht nur als Beilage oder Brei einsetzbar. Gepufft findet er Verwendung in Müslis, Schokoladen und Keksen. Beim Backen kann gemahlener Amaranth einen Teil des Mehls ersetzen.